MüPE: Erratum; Instrumente abzugeben; Veranstaltungen zu Klima, Kinder & Jugendliche; Kunstgruppe in München | NL KW 17

Liebe Mitglieder,

beginnen wir nonchalant wieder mit den internen Nachrichten:

• Erratum: In den letzten Newsletter hatten wir wiederholt behauptet, das Bundesverfassungsgericht hätte eine ambulante Zwangsbehandlung freigegeben (also die Möglichkeit Zwang auch außerhalb der Kliniken z. B. in Heimen, Zuhause bei Hometreatment etc.) anzuwenden. Letzte Woche war ein Fachtag zum Thema "Zwang in Psychiatrien", hier erfuhr man genaueres. Demnach hat der Bundesgerichtshof (BGH) erst einmal nur das Bundesverfassungsgericht beauftragt, Überlegungen in die skizzierte Richtung anzustellen. Dass einzelne Bundesländer (z. B. Baden-Württemberg, aber vereinzelt von CSU-Seite auch initiativ Bayern) da bereits aktiv wurden, ruft eine Widerstandsbewegung wie die in den NLs angekündigte Demonstration auf den Plan. Wir bitten die Ungenauigkeit in unserer Berichterstattung zu entschuldigen.
   

• Unser Mitglied V. hat zwei Instrumente (umsonst) abzugeben:

  • Eine Ukulele (eine kleine Guitarre mit nur vier Seiten); und

• ein / eine Chalumeau, eine Hirtenflöte, mit einem Aufsatz / Mundstück wie eine Klarinette / Saxophon.
  (Bei Interesse bitte in der Geschäftsstelle (GS) der MüPE melden!)

• Da es Protest gab wegen unserer Zitierweise bei Tipps, die im NL veröffentlicht werden: Künftig werden wir Personen, die uns dankenswerterweise Tipps zur Veröffentlichung im NL geben, mit "unser Mitglied X." oder "X." (bei Nicht-Mitgliedern) oder "Frau / Herr X." (also Abkürzung des Namens) angeben. Wer anders zitiert werden will, soll das bitte ausdrücklich erwähnen. (Alles andere könnte als "Zwangsouting" verstanden werden.)

• Seit neuestem haben wir ein paar Gesellschaftsspiele in unserer GS angeschafft und suchen dafür evtl. Interessierte, die in einer (noch zu gründenden) Selbsthilfegruppe mitspielen möchten.

Folgen die externene Meldungen:

• Unser Dachverband, der PARITÄTISCHE, lädt ein zu einer Veranstaltung zum Thema "Klima Demokratisch Wandeln!" (am 8.5. von 16 bis 19 Uhr im "Zukunftssalon" Goethestr. 28). Anmeldungen über folgenden Link: https://eveeno.com/paritaetischer_diskurs_08-05-24.

• Ebenfalls am 8. Mai lädt der Gesundheitsbeirat der Stadt München ein zu einer Veranstaltung: "One Health in München – Eine gesunde Stadt für Kinder und Jugendliche" (von 14 bis 16.30 Uhr im Alten Rathaussaal, Anmeldungen bis spätestens 5.5. über: https://veranstaltungen.muenchen.de/gsr (hier die Homepage mit näheren Informationen).
   

• Während Corona hat sich mit Psychiatrie-Erfahrenen die Kunstgruppe vollwärts in München gegründet (hier die Homepage).
   

• Wer wie ich (M. B.) schon immer Probleme hatte, sich auf dem Gelände der Klinik in Haar zu orientieren: Es gibt jetzt eine Navi-App (hier nähere Informationen und QR-Codes zum Runterladen).

• Die Zeitschrift Sozialpsychiatrische Informationen bereitet eine Ausgabe Frauen und Sozialpsychiatrie vor und sucht für diese Ausgabe Betroffene, die bereit wären, einen Artikel zum Thema "ungewollte Schwangerschaft / Schwangerschaftsabbruch und / wegen psychischer Erkrankung" zu schreiben. Interessentinnen wenden sich bitte an: . (Die Meldung erreichte uns über einen Schweizer Newsletter; keine Garantie, dass die Meldung auf für Münchner gilt.)

• Schottische Erfindung: Recovery-Walk (für Menschen mit Süchten; Näheres hier, engl.). 
   

Folgt der Pressespiegel:

• Hier eine "Buchempfehlung" des AK SPAK Bücher, die früher sehr antipsychiatrisches unterwegs waren.

• Psychotherapeuten gegen Hass, Gewalt (hier; Danke an E. für die Info).

• Eine Fernsehsendung über das persönliche Budget (pB) findet Ihr hier (Dank an S. für den Hinweis).

• Antworten der DGSP (Deutsche Gesellschaft Soziale Psychiatrie) auf einen Fragekatalog zur ambulanten Zwangsbehandlung (s. o.) hier.

• Wissenschaftler versuchen anhand von Träumen z. B. Depressionen zu behandeln (hier aus der SZ, leider Bezahlschranke).

• Die kbo haben einen neuen Geschäftsführer: Nicolas von Oppen. Nachzulesen in der SZ hier. 
   

• Über Arbeit & Behinderung hier in der SZ (Bezahlschranke).
   

Bleibt die Exitoption (etwas, das "ganz und gar nichts" mit der Psychiatrie zu tun hat):

• Ein Manifest zur Abschaffung von Strafanstalten und anderen Gefängnissen hier.

Wir wünschen Euch eine gute Woche!

LG

die GS der MüPE

P. S. Alle erwähnten Artikel, Links und Veranstaltungshinweise wie immer ohne Garantie für Wahrheit, politische Gesinnung und / oder Qualität. Die zitierten Zeitungsartikel mit Bezahlschranke liegen mindestens eine Woche in der MüPE-GS (Thalkirchner Str. 10/I. Stock) aus und können z. B. während unserer Offenen Tür, jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr, eingesehen oder gelesen werden. Hinweis: Auf die Begriffe "psychische Krankheit", "Erkrankung" o. ä. wird verzichtet, weil sie sich sich nicht neutral lesen, immer etwas Negatives mitschwingt und damit Stigmatisierungen Vorschub leisten.